Wieder ein Weihnachtskonzert nach 2 Jahren
WEIHNACHTSKONZERT DES KÖNIGLICHEN MÄNNERCHORES CECILIA 1837 VAALS | KMK/CCK'74 FÖDERATION D.D. 18. DEZEMBER 2022
Zwei Jahre ohne das Weihnachtskonzert des Chores lassen einem wieder bewusst werden, welch seltsame Zeiten hinter uns liegen. In den letzten Jahren ist so viel passiert und uns so viel abverlangt worden, dass man manchmal gesagt hat: „Mir fehlt eigentlich nicht so viel, und es ist schön ruhig.“
Aber wenn Sie am 18. Dezember noch einmal beim Weihnachtskonzert sind, werden Sie wieder daran erinnern dass wir viel haben vermisst und sicherlich das Stille Nacht und die anderen Weihnachtslieder, die vom Chor in der Kirche gesungen wurden.
Natürlich ist auch der Chor in der Corona-Zeit mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert worden. Können wir proben? Welcher Raum ist geeignet, wenn man anderthalb Meter Abstand halten muss? Wie ist die Luftqualität beim Singen? Wäre es möglich, auch digitale Proben abzuhalten? Welche Ausrüstung braucht man dafür? Und ja. Unter der inspirierenden Leitung von Emmanuël Pleijers und John Schwanen gelang es ihnen, in den Zeiten, in denen gemeinsame Proben nicht möglich waren, digital weiterzumachen. Jeden Montagabend stand eine treue Anzahl von Chormitgliedern bereit, um gemeinsam zu proben. Es wurden sogar neue Stücke einstudiert. Außerdem leidet der Chor im Gegensatz zu vielen anderen Chören nicht unter Erschöpfung. Es kommen sogar regelmäßig neue Mitglieder hinzu.
Und am 18. Dezember ab 17 Uhr haben wir es miterlebt. Der Chor hat nicht an Qualität verloren. Ihr warmer, vertrauter Klang war wie immer. Sie haben eine Vielzahl schöner internationaler und traditioneller Weihnachtslieder unter anderem in niederländischer, deutscher, französischer, lateinischer, chilenischer, polnischer und schwedischer Sprache wunderbar interpretiert. Darüber hinaus wurde das Programm von der Sopranistin Janine Kitzen und dem Limburgs Trombone Ensemble unter der Leitung von Sandor Hendriks und dem Pianisten Marcel Konieczny gestaltet. Leider konnten wir die Baritonstimme von Peter Schillings, der leider an der Grippe erkrankt war, nicht genießen.
Vorsitzender John Schwanen eröffnete das Konzert und richtete ein besonderes Willkommenswort an das ukrainische Publikum, für das der Chor Karten besorgt hatte. Anschließend präsentiert Pastor Broekhoven die einzelnen Lieder auf unnachahmliche Weise, durchsetzt mit Weisheiten, Anekdoten, Zeitgeschehen und Beobachtungen, und wies darauf hin, wie wichtig Besinnung und Glaube in der heutigen Zeit sind. Er lobte auch die Tatsache, dass viele Menschen anwesend waren, die die Chormusik in der Kirche dem Finale der Fußball-WM vorzogen.
Es folgt ein Programm von 18 Liedern, bei dem es zu weit geht, sie alle einzeln zu betrachten. Die meisten Lieder stammen aus dem riesigen Repertoire an Weihnachtsliedern des Chores. Zwei Lieder „Weihnachten im Waldkirchlein“ von L. Bauman und „Jul, Jul, strålende Jul“, ein traditionelles schwedisches Weihnachtslied, wurden zum ersten Mal gesungen.
Ganz besonders waren auch die Lieder, die zusammen mit dem Posaunenensemble gesungen wurden. Die warmen Klänge des Chores und der Posaunen passen perfekt zusammen und verstärken die weihnachtliche Atmosphäre. Ascolas „Oh du Fröhliche Weihnachtszeit“ war dafür ein gutes Beispiel.
Pastor Broekhoven weist bei der Einleitung des Trommelliedes von W. Lüderitz auf die derzeitige schreckliche Situation in der Ukraine hin, in der uns das Lied dazu trommelt, uns nicht vor Krieg und Ungerechtigkeit zu beugen.
Die Sopranistin Janine Kitzen überraschte mit ihrer klaren Stimme bei der Interpretation der von ihr gesungenen Lieder, wie etwa im Lied „Jésus chez les Brétons“ von C. v.d. Peet und „Gesu Bambino“ von Pietro Yon, wobei die schöne Klavierbegleitung von Marcel Konieczny sicherlich nicht unerwähnt bleiben sollte.
Nach der Pause spielte das Limburgs Trombone Ensemble eine Reihe bekannter Weihnachtslieder. Es folgten eine Reihe wunderschöner Weihnachtslieder, die laut Pastor Broekhoven auf keinen Fall fehlen dürfen, darunter das traditionelle „Cantique de Noël“ von Koekelkoren, das dieses Jahr von Sandor Hendriks mit einem Posaunensolo gespielt wird. Dies war ein würdiger Ersatz für die übliche Darbietung dieses Liedes durch Peter Schillings.
Als Überraschung bekamen wir eine Interpretation des Ave Maria von Caccini von Janine Kitzen mit Klavierbegleitung von Emmanuel Pleijers. Wunderschön gesungen und ihr goldenes Outfit machte es komplett.
Nach der Stille Nacht aller Künstler wurde das Konzert vom Vorsitzenden John Schwanen geschlossen. Er hofft, dass dieses Konzert den Anwesenden in diesen für viele schwierigen Zeiten einen Moment der Harmonie gebracht hat und wünscht allen schöne Feiertage und ein gutes 2023.
Anschließend dankte er allen Künstlern und Mitarbeitern. Er richtete ein besonderes Wort der Anerkennung an die Chormitglieder. Ohne ihren Einsatz und ihre Loyalität wäre es nicht möglich gewesen, die Tradition des Weihnachtskonzerts auf diese Weise fortzusetzen.
Im Namen von Pastor Broekhoven werden die Anwesenden zur Mitternachtsmesse eingeladen, die auch vom Chor zelebriert wird.
BN